Flugar ist mit seinen dreizehn Jahren der Benjamin in unserer Herde. Er gehört seit einem guten Jahr dazu. Seine Eingewöhnungszeit war die kürzeste, die ich je erlebt habe. Sobald er zwischen den anderen stand, gehörte er dazu. Es gab kein Schreien, kein Quietschen, kein Zanken und erst recht kein Schlagen. Flugar war einfach da und niemand stellte seine Anwesenheit in Frage. Ein Glücksfall.

Flugar ist nicht nur der Jüngste, er ist auch der Kleinste. Was ihn aber nicht hindert fröhlich mit Ray zu rangeln, wenn ihnen das

Mützchen danach steht. Lieber spielt er allerdings mit Flakki, der sich gelegentlich noch zu einem 'Hengstkampf' herausfordern lässt. Doch auch Flugar ist dem Flegelalter längst entwachsen und alles in allem ein recht ruhiger Zeitgenosse.

Dass er nicht nur klein sondern dabei auch bildhübsch ist, macht ihn für Besucher zu einem echten 'Hingucker'. Wer Flugar sieht, möchte ihn am liebsten in den Arm nehmen. Er ist ein ausgesprochen hübscher Vertreter seiner Rasse und hat eine ganz andere Ausstrahlung als Flakki, der neben ihm fast ein bisschen unscheinbar wirkt.

Damit haben wir die derzeitige Herde beisammen. Sicher wird die Zusammensetzung nicht ewig so bleiben, dafür sorgt schon das zunehmende Alter unserer Veteranen. Aber wenn wir Glück haben, kommen - wie schon einige Male - immer wieder neue Pferde in die Herde, die den Abschied von den Alten etwas leichter machen.