Christa Schütt
  Kyra/Ray
 

Zwei Jahre jünger als der Traber ist unsere Haflingerstute Kyra, die zusammen mit einer gleichaltrigen Freundin als Absetzer zu uns kam. Wir zogen die beiden zusammen auf, und als es darum ging, welches Pferd wir behalten wollten, entschieden wir uns für sie, in der Annahme, sie würde einst Flakki als Gästereitpferd ersetzen können. Das passierte allerdings nie, Kyra wurde ganz und ausschließlich mein Pferd. Wir rauften uns so gut zusammen, dass sie nur ganz 'zarte' Anweisungen braucht und versehendlich zu stark gegebene Hilfen mit einem Buckler quittiert. Sie hat einen superweichen Trab, einen sehr schönen, runden Galopp und, wenn sie warm geworden ist, auch einen genügend langen Schritt. Am Anfang einer Stunde haben Zuschauer allerdings manchmal das Gefühl, sie müssten uns schieben.

 

Kyra verdanke ich einen meiner schönsten Wanderritte. Ich war mit Freunden eine Woche 'ins Blaue' unterwegs, ohne Ahnung, wo wir am Abend ein Quartier finden würden. Es war sehr abenteuerlich, sehr spannend, aber auch ziemlich anstrengend. Nach einem nicht so tollen ersten Tag wurde Kyra immer munterer, fröhlicher und fleißiger. Ich bin sicher, sie hat die Tour ebenso genossen wie ich.

                                            

Zur Zeit führt Kyra ein eher geruhsames Leben, weil mir der rechte Reitpartner fehlt. Dino ist zu schnell. Sein hohes Grundtempo im Schritt passt nicht zu ihrem eher gemütlichen 'ersten Gang'. Wenn sie trabt und er töltet, geht es besser, aber bummeln, so wie wir es gern mögen, kann man mit den beiden nicht.

                                          

Außer unseren eigenen Pferden gehören zur Zeit noch Ray, ein etwas klein geratener Warmblüter und Flugar, ein weiterer Isländer zu unserer Herde.

 

Ray ist siebzehn und schon seit acht Jahren bei uns. Er ist das, was man einen 'Gemütstrampel' nennt, dickfellig und so leicht nicht zu erschüttern, dabei aber so nett und freundlich, dass man ihn einfach gern haben muss. Unter dem Sattel ist er eher faul, jedenfalls dann, wenn er ohne Gesellschaft ist. Mit Kyra zusammen läuft er prima, nur klappt es eher selten mit den gemeinsamen Ausritten.

 

Zum Glück ist Ray ein Typ, den man nicht beschäftigen muss. Es genügt ihm, wenn er andere Pferde um sich hat und möglichst mitten im dicksten Pulk steckt. Deshalb ist er auch ausgesprochen pflegeleicht und umgänglich. Er hat ein sonniges Gemüt und nie schlechte Laune.

 
   
 
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